Das Besondere an diesem Wein Die Schweigener VDP Große Lage Sankt Paul liegt bereits im französischen Teil der Einzellage Sonnenberg. Doch nicht nur der frankophile Bezug ist eine Besonderheit, auch die Tatsache, dass Friedrich Becker die nur knapp einen Hektar große Lage Sankt Paul im Alleinbesitz hält, ist nur selten der Fall. Das macht Sankt Paul zu einer sogenannten Monopollage des Weinguts Friedrich Becker. Doch natürlich sind es die konkreten Eigenschaften der Lage, die erst für eine außergewöhnliche Weinqualität und die höchste VDP-Klassifikation sorgen. Die Lage Sankt Paul ist ein steiler Südhang, der durch einen Talkessel geschützt wird und so tagsüber viel Wärme speichern kann. Für nächtliche Abkühlung sorgen die herabströmenden Winde vom Pfälzer Wald sowie die heraufströmende Luft aus dem Lautertal. Diese Kombination lässt einen Spätburgunder entstehen, der vollreif gelesen werden kann, aber dennoch viel Frische bereithält. Neben dem idealen Mikroklima ist es aber die Bodenbeschaffenheit, die für Burgunderrebsorten nicht besser geeignet sein könnte: Bereits nach einigen Zentimetern lockerem Erdreich stoßen die Wurzeln der Reben auf reinen Kalkstein. Dadurch verfügt der Wein von hier nicht nur über eine dichte Struktur, sondern auch über viel Klarheit, Mineralität und Finesse. Die großen Weine aus dem Burgund lassen grüßen! Die Trauben für den Sankt Paul Pinot Noir VDP Großes Gewächs werden per Hand geerntet und dabei bereits sorgfältig selektioniert. Entrappt, also ohne Stiele oder Stängel, lässt das Weingut Friedrich Becker die Beeren in offenen Eichenholzbottichen und Bütten einmaischen und vergären. Zwei bis drei Wochen später folgt eine schonende Pressung. Für den weiteren Ausbau gelangt der Spätburgunder 18 Monate in kleine Holzfässer – Barriques – aus französischer Eiche. Abgefüllt wird der Wein schließlich ganz ohne Filtration oder Schönung. Das Ergebnis ist ein Ausnahme-Spätburgunder mit viel Alterungspotential. Die VDP Große Lage Sankt Paul wurde nach der nahe gelegenen Trutzburg Sankt Paulin benannt – einem Außenposten des Klosters Weißenburg. Schon vor mehr als 900 Jahren bauten hier Benediktinermönche Spätburgunder an. Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig Der Wein präsentiert sich im Glas in einem mittelkräftigen und strahlenden Rubinrot. Die feine, bereits Frische ankündigende Nase erinnert an Rote Johannisbeeren, frischen Erdbeeren und Wacholder. Mit mehr Luft aber auch würzige Töne – weißer Pfeffer, feuchter Waldboden und Pfeifentabak. Im Mund sehr dicht gewoben, mit noch jugendlichem Tannin und einer wunderbar präsenten Säure. So findet sich im langen Abgang viel Zug und eine Saftigkeit, die förmlich die Zunge schnalzen lässt. Was Kritiker zu dem Wein sagen 97 Punkte von James Suckling „Atemberaubende Nase von Roter Bete und Waldbeeren, mit einem winzigen Hauch von Pferdestall, der den Eindruck aufregend macht. Im Abgang kommen immer mehr Beeren und ein Hauch von Rauch zum Vorschein. Dieser sehr konzentrierte...